Kirchenpop mit Aufforderungscharakter

 

„God Gave Me A Song“ – Gott gab mir ein Lied - unter diesem Motto präsentierten sich am vergangenen Wochenende beide Chöre des Eybacher Dirigenten Andreas Störzer. Zum ersten Mal traten die Chorwerkstatt Teck aus Nabern gemeinsam mit den New Voices aus Eybach in fremder „Umgebung“ auf. „Wie viele werden uns wohl hören wollen?“, war zunächst die bange Frage. Doch schnell füllte sich in der Auferstehungskirche in Kirchheim der Kirchenraum, so dass der Gemeindesaal zusätzlich geöffnet werden musste, um den herbeieilenden Konzertbesuchern Platz zu verschaffen. Wir dankten es allen mit einer geballten Ladung moderner Kirchenmusik.

 Die Palette der Lieder reichte von gefühlvollen Balladen über A Capella-Stücke bis hin zum schwungvollen Gospelsong „Let`s Have A Good Time“. Abgerundet wurde das Ganze durch kleine choreografische Einlagen. Dem engagierten Einsatz des Chorleiters folgte das Publikum gerne, als es bei Mitsingliedern zum Mitmachen aufgefordert wurde.

Die Solisten Annette Ratschinski, Wioletta Schirmer, Inka Schutte und Uli Scheufele (Nabern) sowie Ira Olfers, Holger Chromik, Rainer Niederberger (Eybach) sorgten durch gefühlvolle und sichere Soli für besondere Highlights. Auch Störzer selbst glänzte mit einer Gesangsnummer gemeinsam mit Jürgen Starzmann, der für die musikalische Begleitung zuständig war.

Dass in uns Menschen die verschiedensten Töne zum Klingen kommen können, wurde sehr gekonnt auf gefühlvolle Weise von Sabine Bühlmeier zwischen den Liedern zum Ausdruck gebracht.

Während der Pause konnten sich die ca. 160 Konzertbesucher an dem selbstgemachten reichhaltigen Büffet stärken, was von diesen dankend angenommen wurde und sie durch ihre zahlreichen Spenden, die ausschließlich der Chorarbeit zufließen, zum Ausdruck brachten.

Als sich die Chöre nach etlichen Zugaben am Ende mit Kerzen im dunklen Kirchenraum aufstellten und sich mit dem Lied „Seid Zugedeckt Mit Gottes Segen“ verabschiedeten, musste so mancher eine kleine Träne unterdrücken und den Chören war der Schlussapplaus gewiss.

Aufgrund der positiven Resonanz des Konzertes kamen erfreulicherweise sofort zwei neue Sänger zur nächsten Chorprobe. Und einige Männer, die als fleißige Helfer im Hintergrund tätig waren, sagten spontan zu, bei unserem nächsten „Happy Kühlschrank“ d.h. Chorprobe mit anschließendem gemütlichen Teil…nun doch mal zu probieren, ob Singen nicht auch für sie was sein könnte. Wäre dem so, dann ist dies der schönste Lohn für unseren Einsatz.